Initiative Heidelberger Stolpersteine

Literaturhinweise

Die Liste stellt lediglich eine kleine Auswahl dar.

Frank-Uwe Betz: Notizen zur NS-Zwangsarbeit und zu den Lagern in Heidelberg und Umgebung, in: Heidelberg. Jahrbuch zur Geschichte der Stadt Jg. 5 (2000) S. 101 – 115.

Bettina Brand-Claussen, Thomas Röske und Maike Rotzoll (Hg.): Todesursache: Euthanasie. Verdeckte Morde in der NS-Zeit. Sammlung Prinzhorn/Wunderhorn, Heidelberg 2002. UB Sign.: 2003 C 388

Andreas Cser: Kleine Geschichte der Stadt und Universität Heidelberg, Karlsruhe 2007, S. 205-283: Heidelberg in der Weimarer Republik/Die Universität in der Weimarer Republik/Heidelberg im Nationalsozialismus/ Die Universität im Nationalsozialismus.

Wolfgang U. Eckart, Volker Sellin, Eike Wolgast (Hg.): Die Universität Heidelberg im Nationalsozialismus, Heidelberg 2006.

Detlef Garbe: Zwischen Widerstand und Martyrium: Die Zeugen Jehovas im "Dritten Reich". Studien zur Zeitgeschichte, München 1999

Norbert Giovannini und Frank Moraw (Hg.): Erinnertes Leben. Autobiographische Texte zur jüdischen Geschichte Heidelbergs, Heidelberg 1998.

Norbert Giovannini: Zwischen Republik und Faschismus. Heidelberger Studentinnen und Studenten 1918-1945, Weinheim 1990 (Zugl.: Univ. Heidelberg, Diss., 1986). UB Sign.: 90 P 0206

Norbert Giovannini u.a. (Hg.): Jüdisches Leben in Heidelberg. Studien zu einer unterbrochenen Geschichte, Heidelberg 1992.

Norbert Giovannini, Claudia Rink, Frank Moraw: Erinnern, Bewahren, Gedenken - Die jüdischen Einwohner Heidelbergs und ihre Angehörigen 1933-1945, Biographisches Lexikon mit Texten, 542 Seiten, Heidelberg 2011.

Marcus Herrberger: "Denn es steht geschrieben: "Du sollst nicht töten!"- Die Verfolgung religiöser Kriegsdienstverweigerer unter dem NS-Regime mit besonderer Berücksichtigung der Zeugen Jehovas 1939-1945", Colloquium Band 12, Wien 2005.

Herbert Hoffmann: Im Gleichschritt in die Diktatur? Die nationalsozialistische Machtergreifung in Heidelberg und Mannheim 1930-1935, Frankfurt 1985. UB Sign. 85 A 8925

IG Metall-Verwaltungsstelle Heidelberg (Hg.): Das andere Heidelberg. Ein alternativer Stadtführer, Köln 1987. Sign. Stadtarchiv: B 75 n

Beate Kosmala und Reviatl Ludewig-Kedmi: Verbotene Hilfe. Deutsche Retterinnen und Retter während des Holocaust. Donauwörtz 2003 (mit CD-ROM). [mit Interview-Sequenzen mit Hermann Maas].

Joachim-Felix Leonhard (Hg.): Bücherverbrennung, Zensur, Verbot, Vernichtung unter dem Nationalsozialismus in Heidelberg, Heidelberg 1983. UB Sign.FA 3172 MV; LSA Al-MH 033, 3. Ex.

Max Ludwig: Das Tagebuch des Hans O. Dokumente und Berichte über die Deportation und den Untergang der Heidelberger Juden, Heidelberg 1965.

Meinhold Lurz: Die Heidelberger Thingstätte. Die Thingbewegung im Dritten Reich. Kunst als Mittel politischer Propaganda (Veröffentlichungen zur Heidelberger Altstadt, Bd. 10) Heidelberg 1975.

Miriam Magall: Ein Rundgang durch das jüdische Heidelberg, Heidelberg 2006.

Renate Marzolff: Leontine und Victor Goldschmidt, Gründer der von Portheim-Stiftung, Bürger in Heidelberg 1889-1942, Heidelberg 2007.

Marlis Meckel: Den Opfern ihre Namen zurückgeben (Stolpersteine in Freiburg)

Mundt, Hohendorf, Rotzoll: Psychiatrische Forschung und NS-Euthanasie

Eckhart Marggraf: Hermann Maas. Evangelischer Pfarrer und »stadtbekannter Judenfreund«, in: Michael Bosch und Wolfgang Nies (Hg.), Der Widerstand im deutschen Südwesten 1933-1945 (Schriften zur Politischen Landeskunde Baden-Württembergs Bd. 10) Stuttgart 1984, S. 71-82.

Peter Merz (Bearb.): Damit nichts bleibt wie es ist. Dokumente zur Geschichte der Arbeiterbewegung in Heidelberg 1845-1949. IG Metall-Verwaltungsstelle Heidelberg, Kösching 1988.

Elmar Mittler (Hg.): Heidelberg. Geschichte und Gestalt, Heidelberg 1996.

Frank Moraw: Die nationalsozialistische Diktatur, in: Andreas Cser u.a., Geschichte der Juden in Heidelberg, Heidelberg 1996, S. 440-555.UB Sign.: 96 A 10935

Frank Moraw, Gaby Oppenheimer, Manfred Gerber u.a.: Oppen-heimer. Eine Heidelberger Familie vor dem Holocaust, Heidelberg 1998.

Frank Moraw: Das Gymnasium zwischen Anpassung und Selbstbehauptung. Zur Geschichte des Heidelberger Kurfürst-Friedrich-Gymnasiums 1932-1946, Heidelberg 1987. UB Sign. 87 A 6661

Frank Moraw: Zwischen Anpassung und Selbstbehauptung: Das Gymnasium in der nationalsozialistischen Diktatur, in: Volker Gewahl u.a., Pädagogium – Lyceum – Gymnasium. 450 Jahre Kurfürst-Friedrich-Gymnasium zu Heidelberg, Heidelberg 1996, S. 381.

Christian Peters, Arno Weckbecker (Hg.): Auf dem Weg zur Macht. Zur Geschichte der NS-Bewegung in Heidelberg 1920-1934. Dokumente und Analysen, Heidelberg 1983. UB Sign.: 83 A 9179; Hist. Seminar: D VI h 197

Huber Roser: Parteistatthalter in Badens NS-Kaderschmiede. Wilhelm Seiler, NSDAP-Kreisleiter von Heidelberg, in: Michael Kißener und Joachim Scholtyseck (Hg.): Die Führer der Provinz. NS-Biographien aus Baden und Württemberg (Karlsruher Beiträge zur Geschichte des Nationialsozialismus Bd. 2) Konstanz 1997, Studienausgabe 1999, S. 655-681.

Maike Rotzoll: Anstaltspatient und Jude zur NS-Zeit: das zweifach gefährdete Leben des Heidelbergers B. Oppenheimer, in: Heidelberg. Jahrbuch zur Geschichte der Stadt Jg. 9 (2004/2005) S. 201-216.

Make Rotzoll: B. Oppenheimer – „Wir fürchteten schon damals, daß wir ihn das letzte Mal sehen würden“, in: „Das Vergessen der Vernichtung ist Teil der Vernichtung selbst“. Lebensgeschichten von Opfern der national-sozialistischen „Euthanasie“, hg. von Petra Fuchs u.a., Göttingen 2007, S. 226-240.

Jörg Schadt, Michael Caroli (Hg.): Heidelberg unter dem Nationalsozialismus. Studien zu Verfolgung, Widerstand und Anpassung, Heidelberg 1985. Darin: • Antje Sommer, Der Aufstieg der NSDAP in Heidelberg 1928-33, S. 1-50; • Klaus Heidel und Christian Peters, Nicht nur ein Kampf um Seelen: Die Kirchen und das „Dritte Reich“ in Heidelberg, S. 51-341; • Christine Weber, Die Gleichschaltung der Heidelberger katholischen Tageszeitung „Pfälzer Bote“ 1930-1935, S. 343-398; • Arno Weckbecher, Die Judenverfolgung in Heidelberg 1933-1945, S. 399-468; • Friederike Reutter, Verfolgung und Widerstand der Arbeiterparteien in Heidelberg (1933-1945), S. 469-50. Sign. PH: M 1c/54; UB: 85 A 1808 (vermisst); Hist. Seminar: D VI h 198

Ernst Stiefel: Als jüdischer Jurist in Mannheim und Heidelberg. Bericht eines Zeitzeugen für die Jahre 1933-45 und heute, in: Max Hachenburg, Heidelberg 1997, S. 1 – 11.

Jörg Thierfelder: Das kirchliche Heidelberg in der Zeit des Nationalsozialismus, in: 800 Jahre Heidelberg - Die Kirchengeschichte, Heidelberg 1996, S. 95 – 103. UB Sign. 97 A 350; WT/PT

Jörg Thierfelder: Gelebte Verantwortung, Der Heidelberger Pfarrer Hermann Maas und sein Wirken in Heidelberg und Baden (p. 43-62) aus der PH-Schriftenreihe, Mattes Verlag Heidelberg

Kurt Willy Triller: "Das Martyrium der Zeugen Jehovas unter dem Nazi-Regime 1930 bis 1945. Tausende wurden in den KZ ermordet und Hunderte wurden hingerichtet" in: Beiträge zur Geschichte der Arbeiterbewegung, Heft Juni 2001, Trafo Verlag Berlin

Verführt und verraten. Jugend im Nationalsozialismus. Bruchstücke aus der Region. Ausstellungskatalog für das Kurpfälzische Museum der Stadt Heidelberg, hg. von Jörn Bahns, Heidelberg 1995. Darin: • Frank Moraw: »Ich gestatte mir die Anfrage an den Herrn Oberbürgermeister...« Carl Neinhaus - Stadtoberhaupt in drei politischen Systemen, S. 77-83; • Rainer Christian Ast: Sie hatten Vertrauen: Menschenbild und Selbstverständnis des Heidelberger Widerstands, S. 137-153; • Ottmar Konrad: Die Neue Zeit - Das neue Medium. Jugend, Film und Nationalsozialismus, S. 119 – 129; • Patrick Heinstein: Vorsorge statt Fürsorge: zur Rolle der Nationalsozialistischen Volkswohlfahrt (NSV) in Heidelberg, S. 85 – 99; • Norbert Giovannini: Die Heidelberger Studentenschaft im Nationalsozialismus: studentisches Leben, studentische Politik vor und nach der Machtergreifung, S. 63 – 75; • Imke Köster: Schule im Nationalsozialismus, S. 53 – 62; • Stefan Klinga: Die HJ - von der Kampfjugend zur Staatsjugend, S. 39 – 51; • Thomas Heber: "Der Nationalsozialismus übernimmt auch in Heidelberg die Macht": Aspekte der "Machtergreifung" in Heidelberg, S. 33 – 38; Sign.: Hist. Seminar, D VI h 198c

Arno Weckbecker: Die Judenverfolgung in Heidelberg 1933-1945, Heidelberg 1985.

Arno Weckbecker: Phasen und Fälle der wirtschaftlichen "Arisierung" in Heidelberg 1933 –1942, in: Norbert Giovannini (Hg.), Jüdisches Leben in Heidelberg. Studien zu einer unterbrochenen Geschichte, Heidelberg 1992, S. 143-152.

Eike Wolgast: Die Universität Heidelberg im Dritten Reich, in: Universität Heidelberg: Die Geschichte der Universität Heidelberg, Heidelberg 1986, S. 186-216.

Eike Wolgast: Die Universität Heidelberg in der Zeit des Nationalsozialismus, in: Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins, N.F. 96 (= 135. 1987) S. 357-406.

Giovannini, Rink, Moraw: Erinnern, Bewahren, Gedenken

Die jüdischen Einwohner Heidelbergs und ihre Angehörigen 1933-1945

Biographisches Lexikon mit Texten. 542 Seiten, Format: 20,5 x 23 cm, gebunden. Verlag Das Wunderhorn, Heidelberg, 2011 | ISBN: 978-3-88423-353-5

Über dieses Buch

Seit 1991 trugen die Autoren dieses Bandes Daten der von 1933 bis 1945 in Heidelberg mit Wohnsitz verzeichneten jüdischen Einwohner zusammen. Parallel zur alphabetischen Grundgliederung werden systematisch Familienkontexte über mehrere Generationen dargestellt. Dadurch gewinnt das Bild der jüdischen Bewohnerschaft Heidelbergs von 1933-1945 Plastizität und biographische Tiefe. Durch Einbezug anderer Dokumentationsbestände, Archivrecherchen und umfangreicher Korrespondenzen entsteht ein stabiles Abbild der Lebensläufe von annähernd 2000 Personen.

Die Dokumentation der europäischen jüdischen Geschichte in der Epoche der systematischen Verfolgung, Deportation und Tötung von Millionen europäischer Juden bedarf nach wie vor einer dokumentarischen Anstrengung, die zugleich Bewahrung der Erinnerung für künftige Generationen darstellt. Denn es ist auch die Geschichte eines singulären Zivilisationsbruchs mit unvorstellbarem Leid. Neben den Stammdaten enthalten die Einzeleinträge Auskünfte über Schul- und Berufsausbildung, Karriereverläufe, Deportations- und Emigrationsschicksale, Wohnadressen in Heidelberg sowie Verwandtschaftsbeziehungen. Wesentliche Veröffentlichungen der dargestellten Personen werden ebenso aufgeführt wie deren Funktionen im jüdischen Gemeindeleben und anderen Tätigkeitsfeldern. Ergänzt wird der Band durch eine umfangreiche Bilddokumentation. Besonders aufschlussreich und eindrucksvoll war für die Autoren die Begegnung mit ehemaligen jüdischen Einwohnern und deren Nachkommen, die von großem Vertrauen und lebhafter Anteilnahme an diesem Projekt bestimmt waren.

Presse

»Geschichte lebendig halten - das war für Heidelberg schon immer ein wichtiges Anliegen. Und so hat die Stadt kürzlich wieder ihre ehemaligen jüdischen Bürgerinnen und Bürger zum Treffen an den Neckar geladen. Für die Gäste gab es ein wertvolles Geschenk: ein Buch, das an die Schicksale aller jüdischen Bürger in Heidelberg während der NS-Zeit erinnert. Ein Heidelberger Forscherteam hatte die Namen und Lebensläufe über zehn Jahre lang recherchiert. "Erinnern, Bewahren, Gedenken" , so heißt das Buch.« So wurde "das Gedenkbuch" in der Sendung vom Mittwoch, 29 Juni 2011, auf SWR Fernsehen in Baden-Württemberg präsentiert. Unter diesem Link können Sie sich die Sendung online immer noch ansehen: "Erinnern, Bewahren, Gedenken".

Autoren

Claudia Rink, M. A., Studium der Kunstgeschichte und Germanistik. Ausstellungsmacherin. Forschungen zur jüdischen Geschichte. Verschiedene Beiträge zur Personen und Orten der Heidelberger Stadtgeschichte.

Dr. Norbert Giovannini, Jg. 1948, Fachleiter am Staatlichen Seminar für Didaktik und Lehrerbildung in Mannheim, Grund- und Hauptschullehrer; Forschungen zur Universitätsgeschichte und jüdischen Geschichte der Stadt Heidelberg. Mitherausgeber von „Jüdisches Leben in Heidelberg“ (1992) und „Erinnertes Leben“ (1998). Dozent am Institut für deutsche Sprache und Literatur an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg.

Dr. Frank Moraw, im Jahr 2011 gestorben, war Gymnasiallehrer i.R.; Forschungen zur jüdischen Geschichte Heidelbergs, u.a. Mitherausgeber von „Erinnern, Bewahren, Gedenken“ (2011), „Erinnertes Leben“ (1998) und „Oppenheimer — Eine Heidelberger Familie vor dem Holocaust“ (1998).