Herzlich willkommen bei der Initiative Stolpersteine  Heidelberg, wir freuen uns über Ihr Interesse an unserem Projekt!


Die Initiative Stolpersteine trifft sich jeden 2. Dienstag im Monat um 19 Uhr in der Volkshochschule Heidelberg. Die jeweilige Raumnummer erfährt man durch den Aushang. In den Schulferien finden keine Treffen statt.
Die nächste Stolpersteinverlegung findet im Februar 2024 statt. Das genaue Datum steht noch nicht fest.



Veranstaltungen der Initiative Stolpersteine Heidelberg 2023
in Kooperation mit der Volkshochschule Heidelberg

Mittwoch, 22. März 2023, 19 Uhr
„Die Familie Mayer und ihr Modehaus in Heidelberg“
Referentinnen: Nicole Berberich und Nina Rauball, Heidelberg

Mittwoch, 19. April 2023, 19 Uhr
„Siegfreid Seidemann – ein vergessener Heidelberger Architekt“
Referent: Dr. Volker von Offenberg, Heidelberg
In Kooperation mit dem Heidelberger Geschichtsverein.

Mittwoch, 14. Juni 2023, 19 Uhr
„Zur Erinnerung an die Schwestern Clara u. Anna Hamburger“
Referentin: Dr. Gisela Boeck, Universität Rostock

Dienstag, 14. November, 19 Uhr
"Die Gedenkstätte Buchenwald ist heute ein internationaler Lern- und Gedächtnisort mit vielfältigen Angeboten zu einer kritischen Auseinandersetzung mit der Geschichte des Konzentrationslagers Buchenwald und der Geschichte des Ortes seit 1945"
Referent: Dr. Michael Löffelsender aus Weimar berichtet über seine Arbeit an der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora.

Ort: jeweils VHS Heidelberg
Bergheimer Straße 76
Raumnummer siehe Aushang

  


Anfang April 2022 erschien der zweite Band

Stolpersteine in Heidelberg 2017 - 2021

Hg. Initiative Stolpersteine Heidelberg

 

Seit 2010 werden in Heidelberg Stolpersteine verlegt. Mittlerweile erinnern mehr als 270 Stolpersteine in dieser Stadt an Menschen, die während der Zeit des Nationalsozialismus verfolgt, vertrieben, ermordet worden sind: an Juden, Homosexuelle, politisch Verfolgte, Zeugen Jehovas und „Euthanasie“-Ermordete.

Für den zweiten Band „Stolpersteine in Heidelberg“ haben die Autorinnen und Autoren Biografien von 125 Personen recherchiert, für die Stolpersteine in fast allen Heidelberger Stadtteilen verlegt worden sind. Ihre Lebens- und Leidensgeschichten sind in diesem Band nachzulesen. Ergänzt werden sie durch Exkurse zu speziellen Themen, die Heidelberg betreffen, durch eine Zeittafel, die die Ereignisse und Verfolgungsmaßnahmen in Heidelberg aufzeigen sowie durch ein Personen- und Straßenregister.

 

 

 

264 S., über 150 Abb., Broschur 23 x 16 cm,

Ladenpreis 19,80 Euro

ISBN 978-3-924566-80-7

 Kurpfälzischer Verlag

Heidelberg

www.kurpfaelzischer-verlag.de

 

 

Kurz vor dem 8. Mai, dem Jahrestag der Befreiung vom Nationalsozialismus, beschäftigt sich Dreamers, der Podcast des Interkulturellen Zentrums Heidelberg, in dieser Woche mit der Erinnerung an die Verbrechen der Nationalsozialisten. Dafür spricht Gastgeberin Jana Stahl mit dem Künstler Gunter Demnig und der Heidelbergerin Susanne Himmelheber über Stolpersteine.

 

 

 

Die nächste Stolpersteinverlegung in Heidelberg findet am Donnerstag, den 1. Juli 2021 statt. Beginn ist um 9 Uhr in der Bergstraße 44 in Neuenheim. Alle weiteren Verlegeorte können Sie dem anhängenden Plan entnehmen.

Über Ihre Teilnahme würden wir uns sehr freuen.                                           


Verlegeplan

                                   

Die Stolpersteininitiative trifft sich jeden 2. Dienstag im Monat um 19:00 Uhr in der Volkshochschule Heidelberg, Bergheimerstraße 76 (die Raumnummer hängt aus).

  

Die Verlegung von Stolpersteinen ist ein Prozess, an dem sich alle beteiligen können.

Daher sind alle, die interessiert sind an unserer Arbeit, herzlich willkommen.

Jeder kann die Patenschaft für einen Stolperstein übernehmen (Kosten für Herstellung und Verlegung 120 Euro).

 

 

     

Die Initiative

Stolpersteine Heidelberg

 

hat das Buch

Stolpersteine in Heidelberg herausgegeben.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

192 S., über 100 Abb. Broschur 23 x 16 cm, Ladenpreis 15,00 Euro

ISBN 978-3-924566-65-4

 

erschienen im

Kurpfälzischen Verlag

Heidelberg

www.kurpfaelzischer-verlag.de

 

 

 

 

 

 

 

 

152 Stolpersteine erinnern inzwischen in Heidelberg an Bürger und Bürgerinnen, die während der NS-Zeit verfolgt, vertrieben, ermordet worden sind: an Juden, Homosexuelle, politisch Verfolgte, Zeugen Jehovas und "Euthanasie"-Ermordete.

In diesem ersten Band wird von 120 Einzelschicksalen berichtet. Soviele Steine wurden von 2010 bis 2015 in dieser Stadt verlegt.

Mitglieder der Initiative, Schüler und Studierende der Universität Heidelberg erarbeiteten die gut recherchierten Bei-träge.

Die Biografien werden ergänzt durch Ex-kurse zu speziellen Themen, die Heidelberg betreffen, durch eine Zeittafel, die die Er-eignisse und Verfolgungsmaßnahmen in Heidelberg aufzeigen sowie durch verschie-dene Register (Personen-, Straßen- Ge-burtsort- und Ortsregister).

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Verlegung von Stolpersteinen als Teil der „Kultur des Erinnerns“ in Heidelberg

 

Seit März 2008 gibt es in Heidelberg eine Initiative von Bürgerinnen und Bürgern, die sich regelmäßig in den Räumen der Volkshochschule trifft und die sich dafür einsetzt, dass auch in dieser Stadt Stolpersteine zum Gedenken an verfolgte und ermordete ehemalige Bürgerinnen und Bürger verlegt werden.

Stolpersteine sind kleine Gedenksteine, die vor den einstigen Wohnhäusern von NS-Opfern in das Straßenpflaster verlegt werden. In die 10 mal 10 cm großen Messingplatten sind die Namen, Lebensdaten und Hinweise auf das Schicksal des jeweiligen Opfers eingraviert. Die Steine werden seit 1996 auf Initiative von Bürgern zusammen mit dem Kölner Künstler Gunter Demnig verlegt.

In mehr als 600 Gemeinden in Deutschland und im benachbarten Ausland sind bisher über 28000 solcher Steine verlegt worden. In Berlin, in Freiburg und Hamburg, aber auch in unserer Region in Karlsruhe, Mannheim, Ludwigshafen, in Ladenburg, in Hemsbach und Weinheim z.B.

Wir erkennen an, dass die Stadt Heidelberg bereits viel für das Erinnern an die Opfer der NS-Zeit getan hat. Stolpersteine sollen diese Erinnerungsarbeit e r g ä n z e n.

Sie sind Zeichen von Lebensspuren im Alltag und erinnern an die Verbrechen der Nationalsozialisten an den Stellen, wo die Verfolgten und Ermordeten gewohnt und gelebt haben, nämlich mitten in der Stadt. Sie erinnern an
e i n z e l n e  P e r s o n e n und zeigen durch ihre d e z e n t r a l e  Verteilung, wie sehr die Verfolgten Teil der Gesellschaft waren.Sie schärfen das Bewusstsein von der „Zerbrechlichkeit der Zivilisation“ (Jutta Limbach).

Die Verlegung von Stolpersteinen ist ein Prozess, an dem sich viele beteiligen können. Beispiele aus anderen Gemeinden zeigen, dass die Mitarbeit von Schülern mit ihren Lehrern oder auch von Jugendgruppen bei der vorbereitenden Erarbeitung einzelner Biographien zu einem lebendigen und eindrücklichen Geschichtsunterricht werden kann.

Bei der Verlegung von Stolpersteinen sollen auch solche NS-Opfer berücksichtigt werden, deren bisher weniger öffentlich gedacht worden ist (z.B. Zeugen Jehovas und Gewerkschafter und sogenannte "Asoziale").

Ein Stolperstein wird verlegt, wenn jemand die Patenschaft, d.h. die Kosten für die Herstellung und Verlegung (120.-Euro) übernimmt. Der Stadt entstehen also keine Kosten. Die Initiative hat bereits die Zusage von Patenschaften für weitere Gedenksteine, die an ehemalige Heidelberger Bürger und Bürgerinnen erinnern sollen.

Selbstverständlich werden Stolpersteine nicht gegen den Willen von Angehörigen von Opfern verlegt. 

 

Wir bedanken uns herzlich bei allen Unterstützerinnen und Unterstützern des Projektes für ihren Einsatz während der vergangenen Jahre.

Die Mitglieder des Gemeinderates haben am 15. April 2010 einstimmig (bei einer Enthaltung) für die Verlegung von Stolpersteinen votiert.